Plaketten von den Bergrennen 1925
- 1926 - 1930 - 2 x 1932 - 2 x 1933 - 2009
Video von TV Oberfranken - Würgauer Bergrennen 2022 Link - hier clicken Würgaus
Bedeutung läßt
sich nicht nur aus seinem ehrwürdigen Alter (erstmals 1202
urkundlich
erwähnt), sondern auch aus seiner Lage am Berg erklären, die
es von 1909 bis 1933 weit über die Grenzen des Bamberger Landes
hinaus
bekannt gemacht hat. Damals kamen die Motorsportfreunde aus allen
Teilen
Deutschlands zum Würgauer Bergrennen. Zum Lauf zur Deutschen
Bergmeisterschaft.
Damals das größte motorsportliche Ereignis Bayerns! Die
Rennbahn
war 5 km lang, begann am Fuße der Serpentinenstrecke und
führte
streckenweise auf die Straße nach Steinfeld. Weltbekannte
Männer
wie Hans Stuck aus Berlin, der europäische Schnelligkeitsrekordinhaber
Lazlo Hartmann aus Budapest und Brettschneider aus Chemnitz, auf
Bugatti
8 Zylinder holten sich auf dieser Strecke Preise und es verging fast
kein
Rennen, bei dem die Bamberger Fahrer Keller, Braun, Reindl, Ullein und
Wengler nicht unter den Ersten waren. Arthur Geiss einer der besten
deutschen
Motorradrennfahrer vor dem Zweiten Weltkrieg und
Motorrad-Europameister
sowie sechsfacher Deutscher Meister gewann 1933 das Würgauer
Bergrennen
in der Motorradklasse. Der „Pforzheimer Jockey“, wie er aufgrund seines
geringen Körpergewichts und seiner markanten Körperhaltung
auf
dem Motorrad genannt wurde, löste mit seinen großen Erfolgen
in seiner Heimatstadt eine regelrechte Motorsport-Euphorie aus, die zum
Bau des Hockenheimrings führte. Auch Paul Pietsch hatte seinen
ersten
Dreher bei einem Bergrennen in Würgau. (Nach dem Zweiten Weltkrieg
schuf er als Unternehmer das Magazin-Imperium Motor-Presse Stuttgart,
in
dessen Konzern-Zentrale auf Anhieb niemand genau sagen kann, wie viele
Objekte das Haus zurzeit weltweit herausbringt - auf alle Fälle so
um die 120 Titel von "auto motor und sport" bis "Men's Health" in
über
20 Ländern und Sprachen von Indien bis Südamerika.) Die
Meister
des Kurvenfahrens benötigten für die 5 km lange Strecke ca.
3,5
Minuten. Wenn die Zeiten jedoch darunter lagen, horchte die Sportwelt
Deutschlands
auf! Als letzter gewann Manfred von Brauchitsch 1933 auf Mercedes SSK
das
13. Würgauer Bergrennen. Damals waren über 40000 Zuschauer an
der Rennstrecke. Der Profirennsport hat sich andere Plätze und
Strecken
gesucht! Oldtimerrennen werden aber heute noch ausgetragen. Die
Würgauer
Bergprüfung ist eine hart gefahrene
Gleichmäßigkeitsprüfung
für Edwardians, historische Sportwagen, GT- Fahrzeuge,
Tourenwagen,
ein- und zweisitzige Rennwagen und Motorräder. Das
Traditionsrennen
lockt alle zwei Jahre tausende von Auto- und Motorradfans in die
Fränkische
Schweiz. Fahrzeuge aller Traditionsmarken waren in den letzten Jahren
zu
sehen: Porsche, Jaguar, Triumph, Bentley, Austin, NSU, Cooper, BMW,
Mercedes,
DKW, Ducati, MV Augusta, Laverda, Lancia, Ferrari, Norton, Lagonda,
Riley,
Fiat, Abarth, MG, Aston Martin, Maserati und Lotus.
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